Menschenrechte als transnationales Privatrecht

Der Verfasser behandelt die aus dem US-amerikanischen Recht hervorgegangene, heute weltweit virulente transnational human rights litigation, indem er ihre völkerrechtlichen wie innerstaatlich-privatrechtlichen Koordinaten nachzeichnet und die rechtsproduktive Rolle nationaler Gerichte bei der Fortsc...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Unger, Moritz von
Format: eBook
Language:German
Published: Berlin Duncker & Humblot 2008
Edition:1st ed
Series:Schriften zum Völkerrecht
Subjects:
Online Access:
Collection: Duncker & Humblot eBooks 2007- - Collection details see MPG.ReNa
LEADER 02324nmm a2200313 u 4500
001 EB000314719
003 EBX01000000000000000113601
005 00000000000000.0
007 cr|||||||||||||||||||||
008 ||| ger
020 |a 9783428527960 
100 1 |a Unger, Moritz von 
245 0 0 |a Menschenrechte als transnationales Privatrecht  |h Elektronische Ressource  |c Moritz von Unger 
250 |a 1st ed 
260 |a Berlin  |b Duncker & Humblot  |c 2008 
300 |a 273 p.  |b 2 Tab., 1 Abb.; 273 S. 
653 |a Distomo 
653 |a Transnationales Völkerrecht 
653 |a Human Rights Litigation 
653 |a Internationale Menschenrechte 
653 |a Transnationales Menschenrecht 
041 0 7 |a ger  |2 ISO 639-2 
989 |b ZDB-54-DH  |a Duncker & Humblot eBooks 2007- 
490 0 |a Schriften zum Völkerrecht 
028 5 0 |a 10.3790/978-3-428-52796-0 
776 |z 9783428527960 
856 4 0 |u https://elibrary.duncker-humblot.com/9783428527960  |x Verlag  |3 Volltext 
082 0 |a 340 
520 |a Der Verfasser behandelt die aus dem US-amerikanischen Recht hervorgegangene, heute weltweit virulente transnational human rights litigation, indem er ihre völkerrechtlichen wie innerstaatlich-privatrechtlichen Koordinaten nachzeichnet und die rechtsproduktive Rolle nationaler Gerichte bei der Fortschreibung eines modernen, zunehmend hybriden Völkerrechts genauer betrachtet. -- Ausgangspunkt der Betrachtung ist eine Diskussion der US-amerikanischen Filártiga-Rechtsprechung, die sich als durchaus gegenläufig zum neueren Völkerrecht und seiner Hinwendung zum Individuum als einer internationalen Rechtsperson erweist und mit der Entscheidung Humberto Alvarez-Machain aus dem Jahre 2004 methodologische Gestalt erhielt. In Auswertung jüngster empirischer Studien zur human rights compliance entpuppt sich das Supreme-Court-Judikat als Reaktion auf den zweifelhaften Erfolg eines Rechtsuniversalismus', wie ihn etwa der Internationale Strafgerichtshof verkörpert, und als konstruktive Abkehr von einer Weltfibel der Menschenrechte. Damit lösen die US-amerikanischen Gerichte das Problem transnationaler menschenrechtlicher Verfahren dezidiert anders als die deutschen Gerichte, die seit längerem mit ähnlichen Verfahren und ähnlichen Fragen befasst sind (NS-Zwangsarbeit, Distomo, Varvarin)