(Un-)Bestimmte Zeichen Literarisch-musikalische Medienkombinationen bei Heinrich Wilhelm von Gerstenberg

Klare begriffliche Schärfe - Bestimmtheit -, das ist die Stärke von Sprache. Dort, wo der klar definierende Verstand an seine Grenzen kommt, entstehen begriffliche Unschärfen und poetisches Potenzial. Um solche Inhalte trotzdem semiotisch fass- und ästhetisch nutzbar zu machen, braucht es ein un...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Kummer, Ursula ([Autor])
Format: eBook
Language:German
Published: Baden-Baden Rombach Wissenschaft 2021
Edition:1
Subjects:
Online Access:
Collection: Nomos - Collection details see MPG.ReNa
Description
Summary:Klare begriffliche Schärfe - Bestimmtheit -, das ist die Stärke von Sprache. Dort, wo der klar definierende Verstand an seine Grenzen kommt, entstehen begriffliche Unschärfen und poetisches Potenzial. Um solche Inhalte trotzdem semiotisch fass- und ästhetisch nutzbar zu machen, braucht es ein un-bestimmtes Medium: Musik scheint dazu besonders geeignet. Das ist im 18. Jahrhundert, dem Zeitalter von Ästhetik und Empfindsamkeit, von besonderem Interesse. Gerstenbergs Auseinandersetzung mit intermedialen, literarisch-musikalischen Medienkonzepten ist der Versuch, das Unmögliche poetisch möglich zu machen: die Bestimmtheit der Sprache mit der Unbestimmtheit der Musik zu kombinieren und so die Aporie "bestimmter Empfindungen" erfahrbar zu machen.
Item Description:Open Access
Physical Description:503 pages
ISBN:9783968217826