Zirkuläre Positionen Konstruktivismus als praktische Theorie

Zu der Zeit, als es noch Objekte (ohne Gänsefüßchen!) gab, nannte sich der Mensch Subjekt und verbrachte einen Großteil seiner Zeit mit einem Spiel, das sich heute noch 'objektive Erkenntnis' nennt. Er glaubte - trotz immer wiederkeh­ render Zweifel - fest daran, in einer ihm vorgegebenen...

Full description

Bibliographic Details
Other Authors: Bardmann, Theodor M. (Editor)
Format: eBook
Language:German
Published: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1997, 1997
Edition:1st ed. 1997
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
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300 |a 268 S. 11 Abb  |b online resource 
505 0 |a Konstruktivismus als “Strategie der Weltentfaltung” -- Der Laboransatz als konstruktivistische Methode -- “Wir sind verdammt, frei zu sein!” -- Heinz von Foerster — Der ent-fachte Beobachter -- “Wie konstruiert man in eine Welt, die so ist, wie sie ist, Freiheiten hinein?” -- Revision eingespielter Sichten -- “Das wirkliche Problem ist, daß wir keine Probleme haben!” -- Dirk Baecker — Ein Theoretiker der Differenz -- “Postmoderne als Chance der Moderne” -- Die Ambivalenz der Ordnung -- “Realität + Illusion = Wirklichkeit” -- Joachim Koch — Autor und Unternehmer, Philosoph und Sophist -- “Nicht wir führen die Konversation, die Konversation führt uns!” -- Über den Verlust der Kontrolle — Ein Erfahrungsbericht -- “... nach einer gewissen Zeit müßt ihr mich vergessen!” -- Engelsverkehr, Teufelserscheinungen und Götterboten. Die Kommunikationsuniversen des Michel Serres -- “Zu wissen bedeutet zu sein!” -- Bernard Scott — Kybernetik im Verborgenen -- “In jeder Gegenwart muß neu begonnen werden!” -- Ins unvertraute Vertrauen — Anwendungen der Systemtheorie -- Literatur -- Autorenverzeichnis 
653 |a Sociology, general 
653 |a Sociology 
041 0 7 |a ger  |2 ISO 639-2 
989 |b SBA  |a Springer Book Archives -2004 
856 4 0 |u https://doi.org/10.1007/978-3-322-91676-1?nosfx=y  |x Verlag  |3 Volltext 
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520 |a Zu der Zeit, als es noch Objekte (ohne Gänsefüßchen!) gab, nannte sich der Mensch Subjekt und verbrachte einen Großteil seiner Zeit mit einem Spiel, das sich heute noch 'objektive Erkenntnis' nennt. Er glaubte - trotz immer wiederkeh­ render Zweifel - fest daran, in einer ihm vorgegebenen Welt zu leben, die es in ih­ rem 'So-Sein' zu verstehen und zu erklären galt. Die Menschen dieser Zeit waren Ontologen, sie wollten das 'Sein' im Gegensatz zum 'Nicht-Sein' begreifen und wissen, wie das Sein nun wirklich ist. Ihr Streben war auf die wissenschaftliche, theoretische, analytische und empirische Erforschung und Enträtselung der Wel- samt der in ihr vorkommenden Objekte - gerichtet. Seit einiger Zeit aber gerät ein solches Verhältnis zur Welt massiv und konse­ quenzenreich unter Verdacht. Selbst die Unterscheidung von Subjekt und Objekt wird zweifelhaft. Statt sich nach den Spielregeln der Ontologie auf Seins- (oder Nicht-Seins-) Fragen zu fixieren, stellen sich einige Menschen heute die Frage nach dem Werden (und Vergehen) der Welt, in der sie leben (vgl. Prigogine, Stengers 1981)