Summary: | Die Studie fragt nach der diskursiven Konstruktion von Sexarbeit und deren Regulierung in Deutschland seit Mitte der 1980er Jahre. Mit dem Fokus auf Wissenspolitiken und Wissensformen untersuchen die Autor*innen die Arten und Weisen der Wissensherstellung in einem kontroversen Debattenfeld, dem regelmäßig die Unmöglichkeit von Evidenz, eine sehr ausgeprägte Dichotomie von Positionen jenseits etablierter politisch-gesellschaftlicher Koalitionen und eine hohe Präsenz von Moralisierungen zugeschrieben wird. Zugleich bietet der Band eine Langzeitperspektive auf Verhandlungen zur staatlichen Regulierung von Prostitution in Deutschland und analysiert das diskursive Handeln politischer Akteur*innen auf verschiedenen Ebenen der politisch-administrativen Auseinandersetzung mit Sexarbeit und deren Regulierung. Zielgruppen Das Buch richtet sich sowohl an Leser*innen, die an Diskursforschung interessiert sind als auch an solche, die sich für Sexarbeits- und Prostitutionsforschung interessieren. Die Autor*innen Dr. Lina Brink ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin für Forschung und Transfer an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Prof. Dr. Marlen S. Löffler ist Professorin für Soziale Arbeit an der International University sowie akademische Mitarbeiterin und Forschungsreferentin an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg. Prof. Dr. Reiner Keller ist Inhaber des Lehrstuhls für Soziologie an der Universität Augsburg.
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