Summary: | Kulinarik und Sexualität sind biologisch, individuell und sozial von existenzieller Bedeutung. Als Ensemble zahlreicher kultureller Praktiken bedienen sie menschliche Bedürfnisse in verschiedenen Spannungsfeldern wie Obsession und Tabu, Verführung und Verbot, Freiheit und Zwang, Macht und Unterdrückung, Wollen und Können. Vor diesem Hintergrund untersuchen die Beiträge des Bandes die spezifische, sich historisch und diskursiv wandelnde Komik der Lüste, die Eros, Sex und Erotik sowie dem Essen, Trinken und Schwelgen in lukullischen Genüssen eigen ist. Dabei zeigt sich, dass komische Darstellungen und gezielte Akte subversiver Komisierung von Kulinarik und Sexualität die Auflösung habitualisierter, standardisierter und routinemäßiger Einstellungen, Automatismen oder bewusster Handlungsweisen leisten können.
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