Das Internationale Privatrecht der EU - Vorbild oder Vormacht? Abgrenzungen und Wirkungen im Verhältnis zum nationalen und völkerrechtlichen Kollisionsrecht
Europeanisation has led to far-reaching consequences for national as well as treaty-based conflict of laws. With the effects of the EUs private international law regulations going far beyond their scope of application, other regulatory levels are left with little room for manoeuvre. A reorientation...
Main Author: | |
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Format: | eBook |
Language: | German |
Published: |
Tübingen
Mohr Siebeck
2023
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Edition: | 1. Aufl. |
Series: | Beiträge zum ausländischen und internationalen Privatrecht
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Subjects: | |
Online Access: | |
Collection: | Mohr Siebeck eBooks - Collection details see MPG.ReNa |
Summary: | Europeanisation has led to far-reaching consequences for national as well as treaty-based conflict of laws. With the effects of the EUs private international law regulations going far beyond their scope of application, other regulatory levels are left with little room for manoeuvre. A reorientation of the multi-level system towards a sustainable overall concept is therefore imperative.Survey of contentsTeil I: Das EU-Kollisionsrecht als neue Regelungsebene§ 1 - Grundlagen des Mehrebenensystems Teil II: Konturen des EU-Kollisionsrechts - Abgrenzung der EU-Rechtsakte vom mitgliedstaatlichen und völkerrechtlichen IPR§ 2 - Grenzen des EU-IPR: (Selbstgesteckter) Anwendungsbereich§ 3 - Qualifikationsfragen: EU-IPR und nationales Kollisionsrecht§ 4 - Koordinationsfragen: EU-IPR und völkerrechtliches Kollisionsrecht§ 5 - Exkurs: Intertemporale Anwendung des EU-IPR§ 6 - Ergebnis Teil II Teil III: Wirkungen des EU-Kollisionsrechts - Einfluss der EU-Rechtsakte auf mitgliedstaatliches und völkerrechtliches IPR§ 7 - Wirkungen auf das mitgliedstaatliche IPR§ 8 - Wirkungen auf das völkerrechtliche IPR§ 9 - Exkurs: Wirkungen jenseits des Kollisionsrechts§ 10 - Ergebnis Teil III Teil IV: Die Zukunft des EU-Kollisionsrechts§ 11 - Neuorientierung im Mehrebenensystem§ 12 - Zusammenfassung in Thesen Caroline Sophie Rapatz untersucht die Folgen der Europäisierung des Internationalen Privatrechts (IPR) für das nationale und das staatsvertragliche Kollisionsrecht und für das internationalprivatrechtliche Gesamtsystem. Die Wirkungen der IPR-Verordnungen der EU sind nicht auf ihren Anwendungsbereich begrenzt. Das mitgliedstaatliche Kollisionsrecht wird teils massiv zurückgedrängt, muss aber gleichzeitig zahlreiche Lücken schließen. Der Druck zur Anpassung an europäische Vorstellungen wird durch primärrechtliche Vorgaben noch verstärkt. Die Kollisionsregeln bi- und multilateraler Staatsverträge bleiben von der Europäisierung zwar formell unberührt. Ihr Zusammenspiel mit dem EU-IPR sowie der stetig wachsende Einfluss der EU auf die Interpretation und Weiterentwicklung völkerrechtlicher Rechtsakte lassen jedoch faktische Angleichungszwänge entstehen. Der bisherige Ansatz einer kollisionsrechtlichen Europäisierung durch Einzelrechtsakte ist auf lange Sicht nicht tragfähig und sollte durch ein anderes Modell ersetzt werden. Europeanisation has led to far-reaching consequences for national as well as treaty-based conflict of laws. With the effects of the EUs private international law regulations going far beyond their scope of application, other regulatory levels are left with little room for manoeuvre. A reorientation of the multi-level system towards a sustainable overall concept is therefore imperative. European Union Private International Law - Role Model or Hegemony? Delimitations and Effects in Relation to National and International Conflict of Laws. Die Europäisierung hat weitreichende Folgen auch für das nationale und das staatsvertragliche Kollisionsrecht. Die IPR-Verordnungen der EU entfalten weit über ihren Anwendungsbereich hinausgehende Wirkungen, die europäischen Einflüsse lassen den anderen Regelungsebenen kaum noch Handlungsspielräume. Eine Neuausrichtung des Mehrebenensystems hin zu einem tragfähigen Gesamtkonzept ist daher unabdingbar. IV: Die Zukunft des EU-Kollisionsrechts§ 11 - Neuorientierung im Mehrebenensystem§ 12 - Zusammenfassung in Thesen Caroline Sophie Rapatz untersucht die Folgen der Europäisierung des Internationalen Privatrechts (IPR) für das nationale und das staatsvertragliche Kollisionsrecht und für das internationalprivatrechtliche Gesamtsystem. Die Wirkungen der IPR-Verordnungen der EU sind nicht auf ihren Anwendungsbereich begrenzt. Das mitgliedstaatliche Kollisionsrecht wird teils massiv zurückgedrängt, muss aber gleichzeitig zahlreiche Lücken schließen. Der Druck zur Anpassung an europäische Vorstellungen wird durch primärrechtliche Vorgaben noch verstärkt. Die Kollisionsregeln bi- und multilateraler Staatsverträge bleiben von der Europäisierung zwar formell unberührt. Ihr Zusammenspiel mit dem EU-IPR sowie der stetig wachsende Einfluss der EU auf die Interpretation und Weiterentwicklung völkerrechtlicher Rechtsakte lassen jedoch faktische Angleichungszwänge entstehen. Der bisherige Ansatz einer kollisionsrechtlichen Europäisierung durch Einzelrechtsakte ist auf lange Sicht nicht tragfähig und sollte durch ein anderes Modell ersetzt werden.Inhalts+uuml;bersichtTeil I: Das EU-Kollisionsrecht als neue Regelungsebene§ 1 - Grundlagen des Mehrebenensystems Teil II: Konturen des EU-Kollisionsrechts - Abgrenzung der EU-Rechtsakte vom mitgliedstaatlichen und völkerrechtlichen IPR§ 2 - Grenzen des EU-IPR: (Selbstgesteckter) Anwendungsbereich§ 3 - Qualifikationsfragen: EU-IPR und nationales Kollisionsrecht§ 4 - Koordinationsfragen: EU-IPR und völkerrechtliches Kollisionsrecht§ 5 - Exkurs: Intertemporale Anwendung des EU-IPR§ 6 - Ergebnis Teil II Teil III: Wirkungen des EU-Kollisionsrechts - Einfluss der EU-Rechtsakte auf mitgliedstaatliches und völkerrechtliches IPR§ 7 - Wirkungen auf das mitgliedstaatliche IPR§ 8 - Wirkungen auf das völkerrechtliche IPR§ 9 - Exkurs: Wirkungen jenseits des Kollisionsrechts§ 10 - Ergebnis Teil III Teil |
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Item Description: | EBS Rechtswissenschaft 2024 EBS Rechtswissenschaft 2023 Creative Commons. - PublicationDate: 20230815 (cc), cc-by-nc-nd-4.0, https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ Rechtswissenschaft 2023 EBS Rechtswissenschaft 2025 |
Physical Description: | XXVI, 693 Seiten |
ISBN: | 9783161624605 |