Österreichs Adel: Heimwehren, Widerstand gegen das NS-Regime Rudolf Graf Hoyos, Ferdinand Graf Piatti, Georg Graf Thurn-Valsassina

Rudolf Graf Hoyos-Sprinzenstein, Ferdinand Graf Piatti, Georg Graf Thurn-Valsassina stehen stellvertretend für Österreichs Adel. Sie waren in eine Vielzahl eng geknüpfter Netzwerke eingebettet, die ihr Leben und ihren Handlungsspielraum bestimmten. Der Zugang zu Netzwerkressourcen hatte auch das Zie...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Stadler, Manfred
Format: eBook
Language:German
Published: Wiesbaden Springer Fachmedien Wiesbaden 2023, 2023
Edition:1st ed. 2023
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer eBooks 2005- - Collection details see MPG.ReNa
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505 0 |a Einleitung -- Der Adel -- Netzwerke-Netzwerkforschung -- Der langsame Untergang der Habsburgermonarchie -- Die Erste Republik -- Die „Netzwerker“ -- Neue politische Strömungen in Europa und Österreich -- Die Heimwehren und ihr Netzwerk -- Der Blick von innen: Zwei unversöhnliche Lager -- „Schlüsselereignisse“ der Ersten Republik -- „Das Netzwerk“ des Adels- Die „Österreichische Land- und Forstwirtschaftsgesellschaft in Wien“ -- „Das Netzwerk“ hat sich bewährt-Neue Aufgaben für den Adel im „Ständestaat“ -- Adelige Hilfsnetzwerke in schwerer Zeit -- Die Auflösung der Heimwehren-Das „Netzwerk“ arbeitet im Hintergrund -- Der Blick von außen-Das „Netzwerk“ auf diplomatischem Parkett -- Der Kampf um Österreich-Das „Netzwerk“ scheitert -- Der österreichische Adel und der „Anschluss“ -- Die NS-Zeit und der österreichische Adel -- Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus -- Die Nachkriegszeit -- Schluss -- Kollektivbiografie 
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520 |a Rudolf Graf Hoyos-Sprinzenstein, Ferdinand Graf Piatti, Georg Graf Thurn-Valsassina stehen stellvertretend für Österreichs Adel. Sie waren in eine Vielzahl eng geknüpfter Netzwerke eingebettet, die ihr Leben und ihren Handlungsspielraum bestimmten. Der Zugang zu Netzwerkressourcen hatte auch das Ziel, Karriere zu machen und Macht zu erlangen. Der Untergang der Monarchie brachte eine neue Staatsform, die Gründung paramilitärischer Verbände und neue politische Strömungen. Die zunehmende politische und wirtschaftliche Destabilisierung begünstigte den neuerlichen Aufstieg des Adels. „Seine Netzwerke“, halfen ihm dabei. Nach dem Brand des Justizpalastes (Juli 1927) hatte sich der Adel politisch in Richtung italienischer Faschismus orientiert, dessen Ziel ein autoritärer Kurs war. Unter Engelbert Dollfuß wurde 1933 ein autoritäres Regierungssystem eingeführt, das nach den Ereignissen des Jahres 1934 (Februarkämpfe, gescheiterter NS-Putsch) unter Kurt Schuschnigg fortgesetzt wurde. In der „Vaterländischen Front“ bekleideten Rudolf Hoyos, Ferdinand Piatti und Georg Thurn-Valsassina höchste Funktionen, die sie bis zum „Anschluss“ ausübten. Auch während der NS-Zeit blieben sie „vaterlandstreu“, das NS-Regime lehnten sie ab. Besonders in dieser Zeit zeigte sich: Netzwerke waren (sind) in Krisenzeiten elastisch genug, um diese abzufedern und zu überdauern. Der Autor Manfred Stadler ist pensionierter Beamter und studierte Geschichte. Seine Forschungsschwerpunkte sind italienische und österreichische Zeitgeschichte. Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien