Sein und Seiendes Ens, unum, bonum, verum: die Erkenntnislehre der Transzendentalien als Seinsbestimmungen und ihre fortwirkende Bedeutung in der Gegenwart

Das Eine, das Gute, das Wahre und das Schöne – unum, bonum, verum, pulchrum – werden in der hochmittelalterlichen Philosophie als allgemeine Bestimmungen eines ungegenständlichen Seins, dessen erkennbare Spur sich in allem gegenständlich Seienden findet, verstanden. Weil diese Bestimmungen alle beso...

Full description

Bibliographic Details
Other Authors: Böhr, Christoph (Editor), Buchmüller, Wolfgang (Editor)
Format: eBook
Language:German
Published: Wiesbaden Springer Fachmedien Wiesbaden 2022, 2022
Edition:1st ed. 2022
Series:Colloquium Metaphysicum
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer eBooks 2005- - Collection details see MPG.ReNa
LEADER 03803nmm a2200349 u 4500
001 EB002135471
003 EBX01000000000000001273528
005 00000000000000.0
007 cr|||||||||||||||||||||
008 221201 ||| ger
020 |a 9783658391201 
100 1 |a Böhr, Christoph  |e [editor] 
245 0 0 |a Sein und Seiendes  |h Elektronische Ressource  |b Ens, unum, bonum, verum: die Erkenntnislehre der Transzendentalien als Seinsbestimmungen und ihre fortwirkende Bedeutung in der Gegenwart  |c herausgegeben von Christoph Böhr, Wolfgang Buchmüller 
250 |a 1st ed. 2022 
260 |a Wiesbaden  |b Springer Fachmedien Wiesbaden  |c 2022, 2022 
300 |a XIII, 646 S. 2 Abb  |b online resource 
505 0 |a Vorwort -- Editoral -- I. Sein und Wahrheit – eine Quelle der Lehre von den Transzendentalien -- II. Das Sein und das Gute -- III. Platonische Quellen und Aristotelische Grundlagen -- IV. Die Ursprünge der Lehre von den Transzendentalien im 13. Jahrhundert -- V. Die Lehre von den Transzendentalien in der mittelalterlichen Scholastik -- VI. Zur neuzeitlichen Wende im Verständnis der Transzendentalien -- VII. Ein zeitgenössischer Entwurf: Ferdinand Ulrich -- VIII. Verwischte Spuren: Die Lehre von den Transzendentalien im Denken der Gegenwart -- IX. Zum Streit zwischen Nominalismus und Realismus -- X. Die anthropologische Dimension -- XI. Die ethische Dimension -- XII. Lectio spiritualis -- Nachruf auf Jan Adrianus Aertsen 
653 |a Theology 
653 |a Medieval Philosophy 
653 |a Metaphysics 
653 |a Religion—Philosophy 
653 |a Philosophy, Medieval 
653 |a Philosophy of Religion 
653 |a Christian Theology 
700 1 |a Buchmüller, Wolfgang  |e [editor] 
041 0 7 |a ger  |2 ISO 639-2 
989 |b Springer  |a Springer eBooks 2005- 
490 0 |a Colloquium Metaphysicum 
028 5 0 |a 10.1007/978-3-658-39120-1 
856 4 0 |u https://doi.org/10.1007/978-3-658-39120-1?nosfx=y  |x Verlag  |3 Volltext 
082 0 |a 110 
520 |a Das Eine, das Gute, das Wahre und das Schöne – unum, bonum, verum, pulchrum – werden in der hochmittelalterlichen Philosophie als allgemeine Bestimmungen eines ungegenständlichen Seins, dessen erkennbare Spur sich in allem gegenständlich Seienden findet, verstanden. Weil diese Bestimmungen alle besonderen Seinsweisen übersteigen, werden sie ‚Transzendentalien‘ oder ‚Communissima‘ genannt: das, was allen Dingen gemeinsam ist. Der Sinn dieser Logik erschließt sich, wenn wir die Erkenntnis des jeweils Seienden, der Einzeldinge, in deren Anteilsbeziehung zum schlechthinnigen Sein – in dem sich das Eine, Gute, Wahre und Schöne verbinden – begreifen. Eben dazu will uns diese Denkform, die unter anderem auf Aristoteles zurückgeht und um die unter den Philosophen des Mittelalters gerungen wurde, anleiten; sie blieb bis in die Neuzeit maßgeblich als das Herz der europäischen Metaphysik. Heute ist uns dieses Denken fremd geworden. Man muss es sich aber vor Augen führen, um die mittelalterliche Philosophie, zu der die Neuzeit trotz aller Diskontinuitäten in weit engerer Verbindung steht, als uns allermeist bewusst ist, verstehen zu können. Zudem war die Logik der Transzendentalien nicht nur philosophiehistorisch wirksam, sondern eine Erkenntnislehre, die ihre fortwirkende Bedeutung bis heute behalten hat und deshalb eine Vergegenwärtigung verdient. Die Herausgeber Prof. Dr. Christoph Böhr ist ao. Professor am Institut für Philosophie der Hochschule Heiligenkreuz/Wien und leitet dort die Forschungsstelle für Metaphysik. Prof. Dr. Wolfgang Buchmüller, OCist, ist Rektor der Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz, Vorstand des Instituts für Spirituelle Theologie und Religionswissenschaft sowie Professor für Spirituelle Theologie und Ordensgeschichte