Handlung und Zurechnung

Die Handlung ist Ergebnis, nicht Gegenstand der Zurechnung. Sie kommt durch eine Beobachtung zustande, die einer Person aus bestimmten Gründen eine Veränderung oder deren Ausbleiben zurechnet. Dieses Konzept ist dem Verständnis der Handlung als willkürlicher Körperbewegung oder (gesteuertem) Kausalp...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Ast, Stephan
Format: eBook
Language:German
Published: Berlin Duncker & Humblot 2019
Edition:1st ed
Series:Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge
Subjects:
Online Access:
Collection: Duncker & Humblot eBooks 2007- - Collection details see MPG.ReNa
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520 |a Die Handlung ist Ergebnis, nicht Gegenstand der Zurechnung. Sie kommt durch eine Beobachtung zustande, die einer Person aus bestimmten Gründen eine Veränderung oder deren Ausbleiben zurechnet. Dieses Konzept ist dem Verständnis der Handlung als willkürlicher Körperbewegung oder (gesteuertem) Kausalprozess entgegengesetzt. Weder Kausalität noch Finalität (Absicht) sind unabdingbar, um die Zurechnung und somit eine Handlung zu begründen. An die Stelle jener Voraussetzungen tritt das allgemeinere Erfordernis des Kontingenz- und Sinnbezugs auf die Person des Handelnden. Das Zurechnungskonzept kann daher sowohl das Vorsatzerfordernis als auch die normative, »objektive« Begründung der Zurechnung in den Handlungsbegriff integrieren. Fahrlässigkeit und Unterlassung werden als Handlungen verständlich. Die Arbeit fordert dazu auf, die gesamte Tatbestandsund Straftatlehre als Teile der Handlungslehre zu verstehen. / »Action and Imputation« -- An action is the result, not the object of an »imputation«. It is constituted if a person imputes a transformation or the absence of a transformation to itself or another person, justified by certain reasons. This concept of action enables a better understanding of the role of causality, intention and normative judgments. It allows to describe the wrongful negligence and omission each as an action and provides a basis for the system of fault requirements