Summary: | In Zeiten eines schneller und komplexer werdenden Regelungsumfelds geht der Staat verstärkt dazu über, seine Ordnungsaufgaben dadurch zu verwirklichen, dass er Eigenverantwortung und private Initiative mobilisiert und Private mit ihrem Sachverstand in die Gestaltung von Regeln einbindet. Carolin Marie Engler greift diese Entwicklung auf, um das Phänomen privater Regelsetzung näher zu beleuchten. Dabei nimmt sie vornehmlich eine privatrechtliche Perspektive ein. Zunächst arbeitet sie die konzeptionellen Grundlagen privater Regelsetzung heraus und typologisiert ihre mannigfaltigen Erscheinungsformen. Sodann widmet sie sich dem Kern der Arbeit, nämlich der Frage, wie sich die Bindung an private Regeln legitimieren lässt. Die Verfasserin gelangt zu der Erkenntnis, dass sich sämtliche private Regeln an den Legitimationsidealen Zustimmung und / oder Gerechtigkeit messen lassen müssen. / »Private Rulemaking« -- The state is showing a greater tendency to carry out its regulatory tasks by mobilising autonomy and private initiative and incorporating private sector expertise into the regulation process. Carolin Marie Engler addresses this development in order to shed light on the phenomenon of private rulemaking. She identifies the conceptual bases of private rulemaking and classifies its manifestations. The central issue of her dissertation is the question of how being bound by private rules can be legitimised
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