Ökonomische Theorie der Moral Wirtschaftsmoral als limitierender Produktionsfaktor

Brauchen wir mehr Wirtschaftsmoral? Was leistet sie – und kann sie auch etwas ›anrichten‹? Diesen Fragen stellt sich Kurt Holzer. Die Ökonomik geht davon aus, dass sich der ›Homo oeconomicus‹ vom Eigeninteresse leiten lasse. Moralisches Verhalten aber ist mit eigeninteressiertem nicht immer kompatib...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Holzer, Kurt
Format: eBook
Language:German
Published: Berlin Duncker & Humblot 2013
Edition:1st ed
Series:Volkswirtschaftliche Schriften
Subjects:
Online Access:
Collection: Duncker & Humblot eBooks 2007- - Collection details see MPG.ReNa
Description
Summary:Brauchen wir mehr Wirtschaftsmoral? Was leistet sie – und kann sie auch etwas ›anrichten‹? Diesen Fragen stellt sich Kurt Holzer. Die Ökonomik geht davon aus, dass sich der ›Homo oeconomicus‹ vom Eigeninteresse leiten lasse. Moralisches Verhalten aber ist mit eigeninteressiertem nicht immer kompatibel und wird von der Theorie in die ›Präferenzen‹ des Menschen oder in seine ›Handlungsrestriktionen‹ abgeschoben. Der Autor wählt mutig einen Denkansatz, der sich gegen einige Grundsätze dieses ›ökonomischen Verhaltensmodells‹ stellt und ersetzt es durch sein neues ›Breitbandmodell‹, welches das differenzierte Verhaltensspektrum des Menschen spiegelt. Er geht damit konform mit Erkenntnissen der Neurobiologie und anderer Humanwissenschaften. Gelebte (Un)Moral sieht er als wirtschaftsfremde Ressource, die ›blind‹ in Wirtschaftskreisläufe interveniert, dort etwas leisten – aber auch zerstören kann. Der Autor entwirft eine ›Leistungstheorie‹ und kommt zum Ergebnis, dass unseren Wirtschaftsordnungen ein konstitutives ›Fairnessgebot‹ fehle, welches gleichwertig mit dem Wettbewerbsprinzip verankert werden sollte: sanktionierbar und verknüpft mit einem Instanzenzug und einer ›Fairnessvermutung‹, analog der Unschuldsvermutung
Physical Description:263 p.
ISBN:9783428542185