Summary: | Mit dem Internal Capital Adequacy Assessment Process, kurz ICAAP, oder dem synonym zu verstehenden Risikotragfähigkeitsprozess, ist zunächst das adäquate Verhältnis zwischen den Risiken und dem Risikodeckungspotenzial zu verstehen. Inwieweit internes Kapital als adäquat bezeichnet werden kann, hängt von einer Vielzahl weiterer Aspekte ab, die im Rahmen dieses Handbuches erarbeitet werden. Änderungen aus der letzten MaRisk-Novelle, wie der neue Kapitalplanungsprozess, Frühwarninstrumente im Risikomanagement oder die erhöhten Anforderungen an die Validierung der internen Risikomethoden, gehören ebenso dazu wie die Erfahrungen aus der Prüfungspraxis der MaRisk. Hier stehen unterschiedliche Wertansätze in den verschiedenen Perspektiven und die vom Risikohorizont abweichenden Haltedauern im Fokus. Zudem ist auch für die Säule II, für deren Umsetzung die Institute bislang an nationale Vorschriften im Rahmen einer europäischen Richtlinie gebunden waren, eine europäische Harmonisierung hinsichtlich der Anforderungen und der Begrifflichkeiten zu beobachten. Diese Weiterentwicklung des ICAAPs steht ebenso im Fokus dieses Handbuches
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