Vertraute Stabilität Zur trügerischen Ruhe des Vertrauens im Prozess sozialer Verflechtung

Niklas Luhmann hat einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis des Vertrauens geleistet. Sein Systemfunktionalismus stellt jedoch zu sehr auf das situationsgebundene Moment des Risikos ab, dort Vertrauen ›vorschießen‹ zu müssen, wo nicht informiert entschieden werden kann. Demgegenüber pointiert Juli...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Möhring, Julian Valentin ([Autor])
Format: eBook
Language:German
Published: Weilerswist Velbrück Wissenschaft 2020
Edition:1
Subjects:
Online Access:
Collection: Nomos - Collection details see MPG.ReNa
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520 |a Niklas Luhmann hat einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis des Vertrauens geleistet. Sein Systemfunktionalismus stellt jedoch zu sehr auf das situationsgebundene Moment des Risikos ab, dort Vertrauen ›vorschießen‹ zu müssen, wo nicht informiert entschieden werden kann. Demgegenüber pointiert Julian Valentin Möhring den gleichberechtigten Aspekt der Routine: Vertrauen bildet und stabilisiert sich durch vorhandene Beziehungen der Vertrautheit. Dass diese selbst wiederum Produkt eines einmal entgegengebrachten Vertrauens sind, führt den Autor zu einer relational-prozesssoziologischen Herangehensweise, die an Norbert Elias’ Konzept der Verflechtung anschließt. Vertrauen ist nie gefestigt, sondern entwickelt und wandelt sich.Die vorliegende Studie verfolgt die Stabilisierung des Vertrauens in langfristigen zivilisatorischen Prozessen. Sie untersucht subjektive, institutionelle und historisch-gesellschaftliche Aspekte und kann so auch entfremdende, repressive Vertrauenskonstellationen erfassen, die der um Erwartungssicherheit kreisenden funktionalistischen Theorie entgehen müssen.