Summary: | Holger Oppenhäuser analysiert in der Studie die Herausbildung einer nationalistischen Globalisierungskritik, welche an die Globalisierungsdebatte in den Leitmedien anschließt und sie in spezifischer Weise modifiziert. Viele der untersuchten Autoren gehören heute zum Umfeld der AfD. Methodisch ist die Arbeit als Diskursanalyse angelegt. Der Autor untersucht das erste Jahrzehnt seit Beginn der Debatte in den 1990er-Jahren. Für diesen Zeitraum arbeitet er zentrale Aussagen heraus, die in den Parteien NPD und Republikaner, in der Neonazi-Subkultur sowie im Bereich der 'neurechten' Intellektuellen regelmäßig reproduziert werden. Dabei kommt eine semantische Aktualisierung alter (wirtschafts-)politischer Vorstellungen zum Vorschein. Abschließend werden die zentralen Aussagen der nationalistischen Rechten zum Thema Globalisierung gesellschaftstheoretisch als Zuspitzung basaler Herrschaftsverhältnisse eingeordnet. Der Inhalt Analyse politischen Wissens nach Foucault Globalisierung im mediopolitischen Diskurs Der nationalistische Interdiskurs Exemplarische Positionen nationalistischer Intellektueller Der nationalistische Diskurs und die Dispositive der Arbeitsteilung Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Politikwissenschaft, Soziologie, Kommunikationswissenschaft Zivilgesellschaftliche Initiativen gegen Rechtsextremismus, Politische Bildung, Journalismus Der Autor Holger Oppenhäuser ist Politikwissenschaftler und arbeitet als Bildungsreferent
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