Inklusion aus jugendkultureller Perspektive Wege der Kommunikation in Musikprojekten von Jugendlichen verschiedener Herkunft mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen

Aktuelle politische Diskussionen formulieren Inklusion als gesellschaftliches Ziel: Die UN-Behindertenrechtskonvention fordert die gleichberechtigte Inklusion behinderter und nicht behinderter Menschen. Der Nationale Aktionsplan Integration fordert Inklusion für Menschen unterschiedlicher Herkunft....

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Sauer, Karin E.
Format: eBook
Language:German
Published: Herbolzheim Centaurus Verlag & Media 2014, 2014
Edition:1st ed. 2014
Series:Perspektiven Sozialer Arbeit in Theorie und Praxis
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer eBooks 2005- - Collection details see MPG.ReNa
Description
Summary:Aktuelle politische Diskussionen formulieren Inklusion als gesellschaftliches Ziel: Die UN-Behindertenrechtskonvention fordert die gleichberechtigte Inklusion behinderter und nicht behinderter Menschen. Der Nationale Aktionsplan Integration fordert Inklusion für Menschen unterschiedlicher Herkunft. Ziel des Projektes, Inklusion aus jugendkultureller Perspektive zu erfassen ist, von Jugendlichen selbst zu erfahren, was für sie Inklusion bedeutet. Die aktive Zuordnung zu einer Jugendkultur, die durch das Mitwirken in einer Band gegeben ist, geht über gesellschaftliche Zuschreibungen wie „behindert“ oder „mit Migrationshintergrund“ hinaus. Die Ergebnisse zeigen, dass Inklusion aus jugendkultureller Perspektive anders funktioniert als aus musikpädagogischer und sozialpädagogischer Perspektive intendiert. Im Setting des Bandspiels geht es Jugendlichen verschiedener Herkunft und mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen primär um eine gelingende musikalische Interaktion, in die sie sich entsprechend ihrer subjektiven Vorlieben und Fähigkeiten einbringen können. Es bedeutet ein gemeinsames Aushandeln und Erproben von Ausdrucksmöglichkeiten und nicht zuletzt Freude an der gemeinsamen Aktion. Mit wenigen Ausnahmen, die im Einzelfall kritisch reflektiert werden, erweist sich Musik als besonderes Medium der Kommunikation, das große Freiräume bietet, verschiedene Aspekte von Identität zu integrieren, die sich aus den unterschiedlichsten Zusammenhängen jugendlicher Lebenswelten zusammensetzen können. Diese Erkenntnisse münden in Vorschläge zu einer Erweiterung gängiger Konzepte von Jugend(kultur)arbeit
Physical Description:VI, 78 S. online resource
ISBN:9783862268900