Ohne Schuld und Sühne Versuch einer Synthese der Lehren der "défense sociale" und der kriminalpolitischen Vorschläge der modernen deutschen Hirnforschung

Main description: Alexander Ruske unternimmt den Versuch, Verbindungen zwischen der Lehre der défense sociale, die nach dem zweiten Weltkrieg vornehmlich in Frankreich und Italien begründet wurde und schnell internationale Verbreitung fand, und den kriminalpolitischen Vorschlägen der modernen deutsc...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Ruske, Alexander
Format: eBook
Language:German
Published: Berlin Duncker u. Humblot 2011, 2011
Series:Schriften zum Strafrecht
Subjects:
Online Access:
Collection: Duncker & Humblot eBooks 2007- - Collection details see MPG.ReNa
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100 1 |a Ruske, Alexander 
245 0 0 |a Ohne Schuld und Sühne  |h Elektronische Ressource  |b Versuch einer Synthese der Lehren der "défense sociale" und der kriminalpolitischen Vorschläge der modernen deutschen Hirnforschung  |c von Alexander Ruske 
260 |a Berlin  |b Duncker u. Humblot  |c 2011, 2011 
300 |a (366 S.) 
502 |a Dissertationsschrift--Viadrina Frankfurt/O., 2010 
505 0 |a Die Lehren der Sozialverteidigung; A. Einführung; B. Die geistesgeschichtlichen Wurzeln der Lehren der Sozialverteidigung; I. Antike Wurzeln - Platon; II. Die italienische scuola positiva; 1. Die Lehre der italienischen scuola positiva; a) Das Verbrechen; b) Ursachen des Verbrechens; c) Der freie Wille in der scuola positiva; d) Bekämpfung des Verbrechens; aa) Maßnahmen und Strafen bei Lombroso; bb) Die Todesstrafe; cc) Maßregeln und Reformen bei Ferri; 2. Zusammenfassung und Einflüsse der scuola positiva auf die Lehre der Sozialverteidigung 
505 0 |a III. Die Internationale Kriminalistische Vereinigung1. Die Arbeit der IKV; 2. Franz von Liszt; a) Die Lehren von Liszts; b) von Liszt und die Lehren der Sozialverteidigung; 3. Adolphe Prins; C. Société internationale de défense sociale; I. Die Arbeit der SiDS; 1. Mindestprogramm; 2. Das Kriterium der Würde des Menschen und die Menschenrechte; a) Der Rechtsbegriff der Menschenwürde; b) Geistesgeschichtliche Gesichtspunkte; aa) Religiöse Aspekte; bb) Philosophische Aspekte; cc) Der Menschenwürdebegriff bei Immanuel Kant; c) Menschenwürde und Menschenrechte; 3. Die Genueser Modifikation 
505 0 |a a) Grundlagen der Genueser Modifikationb) Das Rechtssystem der Genueser Modifikation; aa) Die Antisozialität; bb) Maßnahmen der Sozialverteidigung; cc) Verfahren und Vollzug der Sozialverteidigungsmaßnahmen; 4. Die Neue Sozialverteidigung; a) Philosophische Grundlagen der Neuen Sozialverteidigung; b) Die Strafrechtstheorie der Neuen Sozialverteidigung; c) Das Strafrechtssystem der Neuen Sozialverteidigung; aa) Praktische Aspekte des Strafrechtssystems; bb) Das Verfahren der Neuen Sozialverteidigung; cc) Einzelne Maßnahmen und Strafen; d) Positionierung der Neuen Sozialverteidigung 
505 0 |a Kriminalpolitische Vorschläge der modernen, deutschen Hirnforschung; A. Neurowissenschaftliche Erkenntnisse; I. Ausgangspunkt; II. Ansätze zu einzelnen Hirnfunktionen; 1. Das Bewusstsein; a) Entstehung des Bewusstseins; b) Funktionen des Bewusstseins; 2. Das "Ich"; 3. Emotionen und Gefühle; III. Die Handlung; 1. Ansätze von Wolfgang Prinz und Thomas Goschke; 2. Das Konzept von Gerhard Roth; a) Handlungssteuerung; b) Parkinsonsche Krankheit und Bereitschaftspotential; 3. Vetotheorie; IV. Die Willensentscheidung; 1. Freiheit des Willens 
505 0 |a Einleitung - 1. Teil: Die Lehren der Sozialverteidigung: A. Einführung - B. Die geistesgeschichtlichen Wurzeln der Lehren der Sozialverteidigung - C. Société internationale de défense sociale - 2. Teil: Kriminalpolitische Vorschläge der modernen, deutschen Hirnforschung: A. Neurowissenschaftliche Erkenntnisse - B. Kriminalpolitische Vorschläge der deutschen Neurowissenschaftler - C. Fazit und Aussicht - 3. Teil: Synthesis: A. Vorüberlegungen - B. Synthesis des Menschenbildes - C. Synthesis der rechtspolitischen Vorschläge - Schlussbetrachtung - Anhang 1-4 - Literaturverzeichnis - Sachwortregister 
505 0 |a Reaktionen der Strafrechtswissenschaft; 1. Reformansätze; 2. Konservative Reaktionen; III. Aktuelle Kriminalpolitische Konzepte der Hirnforscher; 1. Das Wahlmodell von Gerhard Roth und Grischa Merkel; 2. Das vertragstheoretische Modell von Michael Pauen und Gerhard Roth; C. Fazit und Aussicht 
505 0 |a Synthesis 
653 |a Paperback / softback 
041 0 7 |a ger  |2 ISO 639-2 
989 |b ZDB-54-DH  |a Duncker & Humblot eBooks 2007- 
490 0 |a Schriften zum Strafrecht 
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082 0 |a 345.73/08 
520 |a Main description: Alexander Ruske unternimmt den Versuch, Verbindungen zwischen der Lehre der défense sociale, die nach dem zweiten Weltkrieg vornehmlich in Frankreich und Italien begründet wurde und schnell internationale Verbreitung fand, und den kriminalpolitischen Vorschlägen der modernen deutschen Hirnforschungen zu beschreiben. Beide Ansätze gehen von der Entfernung metaphysischer Freiheits- und Schuldbegriffe aus dem Strafrecht aus und stellen auf dieser Grundlage die Dogmen der klassischen Strafrechtslehre in Frage. Das retributivistische Vergeltungsprinzip soll übereinstimmend einer streng präventiven Ausrichtung des Rechts weichen. -- Trotz dieser fundamentalen Übereinstimmungen kann eine Zusammenführung im Ergebnis nur in Teilen gelingen. Denn während die Vertreter der défense sociale eine kriminalpolitische Lehre beschrieben, hat die Hirnforschung aus ihren seinswissenschaftlichen Erkenntnissen bisher lediglich einige kriminalpolitische Vorschläge entwickelt