Metaphysica Ludens Das Spiel als phänomenologische Grundfigur im Denken Martin Heideggers

Im Gegensatz zu bisherigen Interpretationsansätzen wird der Ursprung des Spielmotivs bereits in Heideggers Frühdenken aufgewiesen und vor dem Hintergrund seiner phänomenologischen Voraussetzungen entfaltet. Davon ausgehend, erscheint das "seinsgeschichtliche" Denken des mittleren Heidegger...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Roesner, Martina
Format: eBook
Language:German
Published: Dordrecht Springer Netherlands 2003, 2003
Edition:1st ed. 2003
Series:Phaenomenologica, Series Founded by H. L. Van Breda and Published Under the Auspices of the Husserl-Archives
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
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505 0 |a Einleitender Teil: Der Heideggersche Spielgedanke in der Philosophischen Diskussion Der Gegenwart -- 1. Das Heideggersche Moment in gegenwärtigen Ansätzen zur Spieltheorie -- 2. Heideggers Spielkonzeption und die geschichtliche Problematik der Metaphysik in der gegenwärtigen philosophischen Literatur -- 3. Die Notwendigkeit einer erneuten Behandlung des Heideggerschen Spieldenkens vor dem Hintergrund seiner bisherigen Interpretationen -- Hauptteil: Ursprünge und Wandlungen des Spielmotivs in Heideggers Denken -- I. Das Dasein im Spiel Von Welt und Zeit -- 1. Die Problematik der Phänomenologie als Grundwissenschaft -- 2. Von der Ursprungswissenschaft des Lebens zur Fundamentalontologie des Daseins -- 3. Die Entwicklung des Spielgedankens im Rahmen der Fundamentalontologie -- 4. Die phänomenalen Grundbewegungen in der ersten Phase des Heideggerschen Spieldenkens -- II. Das Ereignis des Seins Zwischen Zuspiel und Streit -- 1. Grundlinien der seinsgeschichtlichen Wendung des Spielmotivs -- 2. Das Geschehen der Wahrheit zwischen Sein und Seiendem -- 3. Überwindung, Zuspiel, Geschenk: die Frage nach der Metaphysik im seinsgeschichtlichen Denken -- 4. Der geschichtlich-phänomenale Doppelcharakter des Erscheinens als Grundthema der zweiten Phase des Heideggerschen Spieldenkens -- III. Die Zwei Tonarten des Seins und die Vierstimmigkeit der Welt -- 1. Grund, Zeit und Mitte -- 2. Ding und Weltspiel -- 3. Die beiden Tonarten der Grundsätze des Denkens -- 4. Das Spiel im Ereignis -- 5. Das Spiel als Form der Einheit: das problematische Verhältnis von Metaphysik und „anderem Denken“ -- Schluss: Das Spiel Als Mögliche Sinnstruktur in Heideggers PhäNomenologie -- 1. Zur inhaltlichen Bestimmung des Spiels in Heideggers Denken -- 2. Das Spiel als geschichtlich-systematische Einheitsfunktiondes Denkens -- 3. Das Spiel als formale Einheitsfunktion der Heideggerschen Sache des Denkens -- Bibliographie -- Index nominum -- Index locorum 
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520 |a Im Gegensatz zu bisherigen Interpretationsansätzen wird der Ursprung des Spielmotivs bereits in Heideggers Frühdenken aufgewiesen und vor dem Hintergrund seiner phänomenologischen Voraussetzungen entfaltet. Davon ausgehend, erscheint das "seinsgeschichtliche" Denken des mittleren Heidegger als ein Versuch, die Metaphysik gerade nicht abzustoßen, sondern sie in das Spiel der geschichtlichen Erscheinungsformen von Sein und Denken mit hineinzunehmen. Beim späten Heidegger ist das Spiel dann vor allem von seiner musikalischen, klanglichen Bedeutungskomponente her verstanden, in der die der Metaphysik eigene Dominanz des Visuellen implizit überwunden wird, ohne dabei die "Grund-sätze der Metaphysik als solche zu negieren.  
520 |a Heideggers "Überwindung der Metaphysik" im Zeichen des Spiels erweist sich somit als das genaue Gegenteil einer programmatischen These oder gar einer ein für allemal feststehenden Doktrin; stellt sie doch den einmaliger Versuch dar, im Bewußtsein der unaufhebbarenBedeutung der abendländischen philosophischen Tradition dem Denken einen neuen Spielraum der Freiheit zu eröffnen 
520 |a Die Frage nach dem möglichen oder schon eingetretenen Ende metaphysischen Denkens ist eines der bedeutsamsten Leitmotive der Philosophie des 20. Jahrhunderts. Insbesondere der denkerische Ansatz Martin Heideggers scheint mit seiner radikalen Kritik der gesamten abendländischen Philosophie einen definitiven Schlußstrich unter die Metaphysik setzen zu wollen, die sich - von Aristoteles bis Husserl - in ihrer Eigenschaft als "Erste Philosophie" immer in der einen oder anderen Weise als Versuch einer Letztbegründung des Denkens und der Wirklichkeit verstanden hat. Dementsprechend wird Heidegger oft als Ahnherr einer "nachmetaphysischen" oder "postmodernen" Philosophie in Anspruch genommen, die dem Ideal der begründenden Rationalität zugunsten eines "besinnlichen", spielerisch-anarchischen oder dionysisch-gewaltsamen Denkens abgeschworen hat. Das vorliegende Buch versucht, die Frage nach Ort und Bedeutung des Spiels in Heideggers Denken in neuer Weise zu stellen.