Das Rätsel des Masochismus Psychoanalytische Untersuchungen von Über-Ich-Konflikten und Masochismus

Das Rätsel des Masochismus - es ist ein mehrschichtiges Rätsel. Da ist das oberflächliche und relativ leicht beantwortbare Rätsel, warum jemand Befriedigung und sogar sexuelle Lust aus Schmerz und Leid, aus Erniedrigung und Scham ziehen kann und deshalb sogar direkt solches Leiden aufsucht, es auf s...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Wurmser, Leon
Format: eBook
Language:German
Published: Berlin, Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 1993, 1993
Edition:1st ed. 1993
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
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260 |a Berlin, Heidelberg  |b Springer Berlin Heidelberg  |c 1993, 1993 
300 |a XXI, 570 S.  |b online resource 
505 0 |a 2.4 Die Verschiebung der Analysierbarkeit — die Revolution der Psychoanalyse als therapeutischer Methode -- 2.5 Die verschiedenen Bedeutungen des Masochismusbegriffs -- 2.6 Die Dynamik des klinischen Masochismus -- 2.7 Erklärung und Beschreibung -- 2.8 „Die blutige Fußspur im Schnee“ -- 1: Der „äußerliche Masochismus“ -- 3 „Sich selbst zu wählen, so wie man ist“ — Die Analyse eines Falles von „äußerem Masochismus“ -- 4 „Ein einsamer Krieger auf seiner Fahrt“ („En enlig kriger på sitt tog“; Brand) — Einsicht in Konflikt und Verwandlung — Ibsens Psychologie in psychoanalytischer Perspektive -- 5 „Wächterin der Träume — Tochter des Verhängnisses“ -- 2: Das innere Gericht — Zur Analyse des „moralischen Masochismus“ -- 6 „Die Scham darüber, überhaupt zu sein“ -- 7 Die Zensorin und der Seelenmord -- 8 „Gefügige Sklavin — grausame Rächerin“ -- 3:Sadomasochistische Perversion --  
505 0 |a 1 „Was quälst du, Mutter, meine Seele?“ -- 1.1 Das Rätsel -- 1.2 Die Heiligung der Grausamkeit -- 1.3 „Der Weg führt von der Oberfläche in die Tiefe“ -- 1.4 Über-Ich-Übertragung und intrasystemische Über-Ich-Konflikte -- 1.5 „Nicht gesehen zu werden“ -- 1.6 Die Flucht vor dem inneren Schmerz, die Suche nach dem äußeren Quäler -- 1.7 Das unsichtbare Kind -- 1.8 Die doppelte Wirklichkeit -- 1.9 Seelenblindheit, Verdinglichung und Scham -- 1.10 Das starrende Auge -- 1.11 „Seelenmord“ -- 1.12 „Der geborgte Unhold“ -- 1.13 Das Scham-Schuld-Dilemma -- 1.14 Die Grunddialektik im Seelischen -- 2 Einige theoretische Voraussetzungen: Die Psychoanalyse der schweren Neurosen und das Problem der masochistischen Dimension -- 2.1 Die weitergefaßte Psychoanalyse -- 2.2 Das Problem des Sadomasochismus inner- und außerhalb der Behandlung -- 2.3 Weitere technische Empfehlungen --  
505 0 |a 9 Der Traum des Alchemisten — zur Analyse einer masochistischen Perversion -- 10 „Der Neid der allmächtigen Göttin“ — Die Analyse eines Falles von Zwangsneurose, fetischistischer Perversion und masochistisch-fetischistischem Charakter -- 11 Die Vertiefung und die schöpferische Verwandlung der masochistischen Dimension -- 4: Der „Kontramasochismus“ — Der hinter einer sadistisch-narzistischen Fassade versteckte Masochismus -- 12 „So will ich meine Macht zeigen und meine Füße an jemandem anderen abputzen“ -- 13 „Mann der gefährlichsten Neugierde“ — Nietzsches „fruchtbares und furchtbares Doppelgesicht“ und sein Krieg gegen die Scham -- 14 Der schöpferische Agon — Thomas Manns Dialog mit Nietzsche und sein verborgener Prozeß gegen ihn 
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520 |a Das Rätsel des Masochismus - es ist ein mehrschichtiges Rätsel. Da ist das oberflächliche und relativ leicht beantwortbare Rätsel, warum jemand Befriedigung und sogar sexuelle Lust aus Schmerz und Leid, aus Erniedrigung und Scham ziehen kann und deshalb sogar direkt solches Leiden aufsucht, es auf sich zieht und herausfordert. Schon schwieriger zu beantworten ist die zweite Schicht des Rätsels - wie kann der Schmerzsüchtige sich selbst achten? Des Rätsels Kern richtet sich vornehmlich an Therapeuten: Wie kann man einem derart Schmerzsüchtigen helfen? Psychoanalytiker und Therapeuten wissen, wie überaus schwer die masochistische Charakter-, Symptom- und Sexualproblematik anzugehen und zu verändern ist, wieviel Geduld die Behandlung von Patient und Therapeut verlangt, wie regelmäßig jeder Erfolg zu einem Rückschlag führt. Léon Wurmser zeigt, daß des Rätsels Lösung in einem besseren Verständnis der dem masochistischen Verhalten zugrunde liegenden Dynamik liegt. Anhand ausführlicher Falldarstellungen - häufig den gesamten therapeutischen Prozeß umfassend - läßt er den Leser an seinen therapeutischen Erfahrungen teilhaben und zeigt, daß und wie verändernd eingegriffen werden kann. Léon Wurmser hat mit dem Rätsel des Masochismus wieder ein Buch vorgelegt, das von therapeutischer Erfahrung und umfassender Bildung zeugt und daher nicht nur für den therapeutisch mit dem Problem befaßten Leser eine Bereicherung sein wird