Summary: | Der Stellenwert organischer Nitrate in der Therapie der koronaren Herzkrankheit ist seit Generationen unumstritten. In Kombination mit ACE-Hemmern und Diuretika haben sie sich auch bei der Be handlung der Herzinsuffizienz als sinnvoll erwiesen. Fur die Wirk mechanismen liegen plausible Modellvorstellungen vor, die in we sentlichen Punkten auch experimentell abgesichert sind. Ungeachtet vieler grundsatzlicher Gemeinsamkeiten gibt es innerhalb dieser Substanzklasse Unterschiede in Wirkstarke und Wirkdauer sowie zu einem gewissen Grade auch im Wirkort. Diese pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Unterschiede konnen vor aHem durch unterschiedliche physikochemische Eigenschaften erklart werden. Diese sind nicht nur von theoretischem Interesse, sondern haben daruber hinaus Konsequenzen fUr eine differenzierte klinische An wendung. Auch PETN gehort zu den organischen Nitraten. Es unterscheidet sich von anderen Vertretern dieser Gruppe durch die Pharmakokine tik seiner Hauptmetaboliten, die fUr den raschen Wirkungseintritt und die Langzeitwirkung verantwortlich sind. Diese Eigenschaften machen es verstandlich, daB diese Substanz auf zunehmendes Inter esse von international anerkannten Forschungsgruppen stoBt. Die in diesem 7. Heft der "Blauen Reihe mit dem farbigen Balken" publizierten Beitrage wurden auf dem PETN-Expertentreffen 1995 in Weimar vorgestellt und mit den anwesenden Fachleuten disku tiert
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