16. Hämophilie-Symposion Hamburg 1985

1. AIle ausschlieBlich mit hitzesterilisierten Faktorenkonzentraten behandelten Patienten sind auch nach einer Beobachtungszeit von bis zu 6 Jahren HTLV III­ negativ. 2. Bei den primiir mit nichtinaktivierten Priiparaten behandelten Patienten findet sich bereits 1981 eine hohe Serokonversionsrate ru...

Full description

Bibliographic Details
Other Authors: Landbeck, Günter (Editor), Marx, R. (Editor)
Format: eBook
Language:German
Published: Berlin, Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 1987, 1987
Edition:1st ed. 1987
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
Description
Summary:1. AIle ausschlieBlich mit hitzesterilisierten Faktorenkonzentraten behandelten Patienten sind auch nach einer Beobachtungszeit von bis zu 6 Jahren HTLV III­ negativ. 2. Bei den primiir mit nichtinaktivierten Priiparaten behandelten Patienten findet sich bereits 1981 eine hohe Serokonversionsrate rur HTL V III von etwa 41 % . 3. Nach Umstellung der Behandlung auf hitzeinaktivierte Priiparate im Jahre 1983 wurden bei unseren Patienten keine neuen HTLV III-Infektionen mehr beob­ achtet. 4. Die Priivalenz von HTLV III-Antikorpem ist bei den Patienten mit Hiimophilie A und Hiimophilie B iihnlich hoch. 5. Die ansteigenden Antikorper-Titer werden als Ausdruck einer Virusreplikation bei persistierender HTL V III -Infektion gewertet. 6. Keiner unserer Anti-HTLV III-positiven Patienten weist auch nach einer Beob­ achtungszeit von bis zu 5 Jahren Symptome eines Lymphadenopathie-Syndroms oder AIDS-related complex auf. Literatur Mosseler J, Schimpf K, Auerswald G, Bayer H, Schneider J, Hunsmann G (1985) Inability of pasteurised factor VIII preparations to induce antibodies to HTL V III after long-term treatment. Lancet i:ll1 Bayer H, Bienzle U, Schneider J, Hunsmann G (1984) HTL V III antibody frequency and severity of lymphadenopathy. Lancet ii:1347 Diskussion GURTLER (Munchen): Wir haben viele Seren, auch Hannover Seren, untersucht und kommen fur das Jahr 1981 auf eine Antikorperpriivalenz, die nicht haher als 10-20% liegt. Mich wundern Ihre 40%, und ich konnte mir nur vorstellen, daB dieses an den Priiparaten gelegen hat. MOSSELER (Gottingen): Ich hoffe, daB der Unterschied nicht ausschlieBlich in der Wahl der Priiparate liegt
Physical Description:XXVII, 333 S. 38 Abb online resource
ISBN:9783642716829