Geschichte der politischen Bildung in der Bundesrepublik Deutschland 1945–1989 Zwölf Lektionen

Diese Geschichte der politischen Bildung ist ein Ergebnis der deutschen Ein­ heit. Das epochale Ereignis hat mein Interesse an der historischen Betrach­ tung meines Fachgebietes geweckt. Darüber gibt die erste Lektion Rechen­ schaft. Die Entstehung des Buches hingegen ist einer Gelegenheit zu verdan...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Gagel, Walter
Format: eBook
Language:German
Published: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1995, 1995
Edition:2nd ed. 1995
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
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505 0 |a 3.3 Theodor Litt: Staats- oder Politikerziehung? -- 3.4 Die Unterschiede zwischen Oetinger und Litt: einander ausschließend oder komplementär? -- 4. Gemeinschaftserziehung und Antikommunismus 1950–1960 -- 4.1 Das Gutachten des Deutschen Ausschusses 1955 -- 4.2 Antikommunismus -- 5. Zeitdiagnose auf dem Hintergrund des Existentialismus: Wolfgang Hilligen 1955 und später -- 5.1 Einleitung -- 5.2 Der Zusammenhang zwischen Zeitdiagnose und Lernaufgaben: „Plan und Wirklichkeit“ 1955 -- 5.3 Hilligens erster Entwurf im Rahmen der didaktischen Diskussion -- 5.4 Die spätere didaktische Konzeption: Das Bedeutsam-Allgemeine -- 5.5 Grenzen des zeitdiagnostischen Ansatzes -- 6. Die Konstituierung der Fachdidaktik 1960 — Kurt Gerhard Fischer -- 6.1 Die Bundesrepublik zu Beginn der 60er Jahre -- 6.2 Bedeutung des Generationenwechselsin der Fachdidaktik -- 6.3 Die „didaktische Wende“ -- 6.4 Kurt Gerhard Fischer -- 6.5 Fischers Konzeption im zeitgeschichtlichen Horizont --  
505 0 |a 1. Geschichte der politischen Bildung in der alten Bundesrepublik: Ist sie noch zeitgemäß? Einleitende Überlegungen zum Sinn einer historischen Betrachtung -- 1.1 Funktionen einer geschichtlichen Betrachtung -- 1.2 Theoretisches Vorverständnis -- 1.3 Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten -- 1.4 Das Verständnis der „Wende“: Konsens oder Dissens? -- 1.5 Leitlinien der folgenden Lektionen -- 2. Umorientierung von außen: Re-education durch Reform des Bildungswesens 1945–1949 -- 2.1 Das Bildungsprogramm der Siegermächte -- 2.2 Das amerikanische Programm der Re-education -- 2.3 Bildungspolitik der Engländer und Franzosen -- 2.4 Die Wirkung von Bildungsreform und Umerziehung -- 2.5 Erfolg oder Scheitern der Umerziehung? -- 2.6 Das Problem des Kulturtransfers -- 3. Pragmatismus und philosophische Demokratietheorie: Die Kontroverse um die Partnerschaftspädagogik zwischen Oetinger und Litt 1951–1955 -- 3.1 Die Anfange der Bundesrepublik -- 3.2 Friedrich Oetinger --  
505 0 |a 10.2 Die Wirtschaftskrise 1973–1977 und ihre innenpolitischen Auswirkungen -- 10.3 Die neue Didaktik Schmiederers: Schülerorientierung -- 10.4 Die Repädagogisierung der politischen Bildung -- 11. Drei Stile politischer Didaktik: Ernst-August Roloff, Bernhard Sutor, Bernhard Claußen -- 11.1 Das Phänomen der Vielfalt -- 11.2 Ernst-August Roloff -- 11.3 Bernhard Sutor -- 11.4 Bernhard Claußen -- 11.5 Die Ergänzungsfunktion didaktischer Stile -- 12. Lebenswelt als neuer Bezugspunkt der politischen Bildung 1980–1989 -- 12.1 Zur Lage der politischen Bildung -- 12.2 Politische und gesellschaftliche Wandlungen -- 12.3 Die Orientierung an der Lebenswelt -- 12.4 Handlungsorientierung: Der „halbe“Pragmatismus? -- 12.5 Zeitdiagnose und Schlüsselprobleme -- 12.6 Zukunft der Demokratie -- Literatur -- Personenregister 
505 0 |a 7. Erschließung der Wirklichkeit: Sozialwissenschaftliche Orientierung — Hermann Giesecke 1965 -- 7.1 Das Problem der Verwissenschaftlichung -- 7.2 Die Rezeption der Sozialwissenschaften -- 7.3 Hermann Giesecke -- 7.4 Nachfolgende Kontroversen -- 8. Die Politisierung der politischen Bildung 1968 -- 8.1 Die Protestbewegungen 1967/68 -- 8.2 Die „Antwort“ der Bundesregierung vom 23. 9. 1968 -- 8.3 Bildungspolitische Reformen -- 8.4 Die „zweite Demokratiegründung“ -- 9. Differenzierung didaktischer Konzeptionen und Polarisierung in der Zeit der sozialliberalen Koalition 1970–1980 -- 9.1 Problemaufriß -- 9.2 Die Ausdifferenzierung didaktischer Konzeptionen -- 9.3 Konflikte um politische Bildung und Polarisierung -- 9.4 Die Wiederherstellung des wissenschaftlichen Diskurses in der politischen Didaktik -- 9.5 Auswirkungen -- 10. Die „pragmatische Wende“: Rolf Schmiederer 1971 und 1977 -- 10.1 Didaktik als Programm der Gesellschaftsveränderung --  
653 |a Social sciences 
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520 |a Diese Geschichte der politischen Bildung ist ein Ergebnis der deutschen Ein­ heit. Das epochale Ereignis hat mein Interesse an der historischen Betrach­ tung meines Fachgebietes geweckt. Darüber gibt die erste Lektion Rechen­ schaft. Die Entstehung des Buches hingegen ist einer Gelegenheit zu verdan­ ken. Es basiert auf einer Vorlesung, die ich während eines Gastsemesters an der Universität Halle-Wittenberg im Sommer 1991 gehalten habe. Bis zur vorliegenden Endfassung habe ich diese Vorlesung gründlich überarbeitet und stark erweitert. Es blieb aber die didaktische Konzeption: die Gliederung in zwölf, thematisch abgeschlossene Einheiten und die Absicht zu belehren. Vor Augen standen mir jetzt bei der Arbeit an der Endfassung nicht nur Le­ ser aus den neuen Bundesländern, sondern Interessenten aus dem ganzen Deutschland. Ich wollte versuchen, den in der Geschichte ruhenden Bestand an Ideen und Erkenntnissen zum politischen Unterricht und zur politischen Bildung zu vergegenwärtigen, - auf daß nicht immer wieder alles in Verges­ senheit gerät, wenn Generationen von jüngeren abgelöst werden. Als Autor bin ich zugleich Miterlebender. Seit meiner zweiten Staatsarbeit von 1957, spätestens aber seit Beginn meiner Tätigkeit in der Lehrerfortbil­ dung 1963 war ich ausschließlich mit politischer Bildung und politischem Unterricht beschäftigt. Die persönlichen Erfahrungen prägen ein Geschichts­ bild. Insoweit ist in diesem Buch auch viel Subjektives enthalten, und so gilt hierfür in Abwandlung das Wort von Emile Zola über die Kunst: Geschichts­ schreibung bietet Ereignisse, gesehen durch ein Temperament. Das mögen diejenigen tolerieren, die mit der Sichtweise nicht einverstanden sind oder auch Wichtiges zu vermissen meinen