Töchter und Mütter Ablösung als Konflikt und Chance

Was interessiert uns als Jugendforscherinnen an der Beziehung zwischen Müttern und Töchtern? Warum setzt unsere Forschung über die junge Frauen­ generation gerade an dieser scheinbar so selbstverständlichen Beziehung an? Was läßt sich erwarten von diesem Thema außer Alltagsweisheiten, einer Vielfalt...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Seidenspinner, Gerlinde
Format: eBook
Language:German
Published: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1988, 1988
Edition:1st ed. 1988
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
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250 |a 1st ed. 1988 
260 |a Wiesbaden  |b VS Verlag für Sozialwissenschaften  |c 1988, 1988 
300 |a 184 S.  |b online resource 
505 0 |a 6.4 Frau Klosters — wenn das leere Nest zum Problem wird -- 6.5 Frau Rose — die schwierige Balance zwischen Familie und Beruf -- 6.6 Frau Freitag — Loyalität als Lebensstrategie -- 6.7 Resümee -- 7. Töchter — familiäre Loyalität und Ablösung -- 7.1 Kulturelle Bilder der Ablösung -- 7.2 Das Dreieck Vater-Mutter-Tochter -- 7.3 Sexualität der Tochter und Ablösung von der Mutter -- 8 Schichtspezifische Töchterperspektiven -- 8.1 Mehr Spaß und weniger Belastungen als die Mutter — Mädchen in der ‚Unterschicht‘ -- 8.2 Sicherheit und Anerkennung als wichtigste Ziele — Mädchen in der ‚unteren Mittelschicht -- 8.3 Der Wunsch nach Vereinbarkeit von Beruf und Familie — Mädchen in der ‚oberen Mittelschicht‘ -- 8.4 Der Vater als Leitfigur und Beruf als zentrale Perspektive — Mädchen in der ‚Oberschicht‘ -- 8.5Die Verwirklichung des Berufswunsches als Abgrenzung zur Mutter — die ‚Aufsteigerinnen‘ --  
505 0 |a 1 Ausgangssituation: Veränderungen im Leben von Frauen -- 2 Mütter und Töchter: Forschungsthemen -- 3 Mütter und Töchter: Zwei Generationenporträts -- 3.1 Ehe in der Nachkriegszeit: Zusammenhalten und gemeinsam etwas aufbauen -- 3.2 Partnerschaft zu Beginn der achtziger Jahre: Das neue Selbstbewußtsein der Frauen -- 4 Wie Töchter ihre Mütter sehen -- 4.1 Die Mutter als Hausfrau: Das zwiespältige Vorbild -- 4.2 Mutter und Beruf: Das fehlende Modell -- 4.3 Die Mutter in ihrer Partnerrolle: Zur Nachahmung nicht empfohlen -- 4.4 Die Mutter in ihrer Mutterrolle: Gute Mutter — böse Mutter -- 5 Identifikation und Abgrenzung -- 5.1 Die Ambivalenz gegenüber der Mutter -- 5.2 Die Mutter als Vorbild -- 5.3 Die Abgrenzung von der Mutter -- 5.4 Zusammenfassung -- 6 Mütter — ihr Leben und ihre Töchterbilder -- 6.1 Frau Peters — ein Beispiel für aktive Lebensbewältigung -- 6.2 Frau Brix — die Tüchtige -- 6.3 Frau Jansen — Hausfrau ohne Anerkennung --  
505 0 |a 8.6 Mädchen proben den Ausstieg — die ‚Absteigerinnen‘ -- 8.7 Zusammenfassung -- 9 Mütter und Töchter: Getrennte Welten -- 9.1 Frau Blau und Tochter Ines — wenn die Mutter selbst noch Tochter ist -- 9.2 Frau Forst und Tochter Britta — Abgrenzung und Gemeinsamkeit -- 10 Ablösung — Konflikt und Chance -- Anhang: Methodische Anmerkungen 
653 |a Social sciences 
653 |a Social groups 
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653 |a Sociology 
653 |a Sociology of Family, Youth and Aging 
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989 |b SBA  |a Springer Book Archives -2004 
028 5 0 |a 10.1007/978-3-322-95562-3 
856 4 0 |u https://doi.org/10.1007/978-3-322-95562-3?nosfx=y  |x Verlag  |3 Volltext 
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520 |a Was interessiert uns als Jugendforscherinnen an der Beziehung zwischen Müttern und Töchtern? Warum setzt unsere Forschung über die junge Frauen­ generation gerade an dieser scheinbar so selbstverständlichen Beziehung an? Was läßt sich erwarten von diesem Thema außer Alltagsweisheiten, einer Vielfalt von Geschichten und Geschichtchen, die Mütter und Töchter erzäh­ len, unendliche Variationen eines immer gleichen Themas? Sind wir nicht schon übersättigt von der Flut kommentierender, rechtfertigender oder auch rührseliger Literatur, in der Frauen ihre Mütterbeziehungen aufarbeiten? Unsere berufliche Neugier und unser Interesse an diesem Thema wuchsen langsam und in Etappen. Es begann mit einer Untersuchung über Jugendliche in der Ausbildung. Unser Auftrag war es damals nicht, die unterschiedliche Situation von Jungen und Mädchen zu erforschen - aber es war nicht zu über­ sehen: Mädchen müssen sich ganz anders als Jungen bereits in der Phase der Berufsausbildung mit grundsätzlichen Fragen ihrer Lebensplanung auseinan­ dersetzen: Welchen Platz hat der Beruf in meinem Leben? Will ich eine Fami­ lie? Wie kann ich beides miteinander verbinden oder muß ich zumindest zeit­ weise das eine für das andere aufgeben? Auch unser nächstes Projekt zum Thema Jugendarbeitslosigkeit sollten wir allgemein auf ,Jugend' bezogen be­ arbeiten, und wiederum stießen wir auf die grundsätzlich unterschiedliche Bedeutung von Erwerbsarbeit für Jungen und Mädchen. Gleichzeitig nahmen wir mit wachsendem Ärger auch all die interessanten und aufwendigen Ju­ gendforschungen zur Kenntnis, die ausnahmslos auf dem "Geschlechts­ Auge" blind waren - für uns der letzte Anstoß, ein eigenes Forschungsprojekt über die Lebenslage von Mädchen zu beginnen