Soziale Determinanten des Drogengebrauchs Eine sozialwissenschaftliche Analyse des Gebrauchs weicher Drogen in der Bundesrepublik Deutschland

Der Gebrauch von illegalen Drogen ist in der Bundesrepublik Deutschland seit langem ein Thema öffentlicher Aufmerksamkeit und Diskussion. Die Fülle der Publikationen zur Thematik ist beeindruckend. Und nicht minder beeindruckend ist die Uniformität, mit der bestimmte Deutungen der sozialen Realität...

Full description

Bibliographic Details
Corporate Author: SpringerLink (Online service)
Format: eBook
Language:German
Published: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1994, 1994
Edition:1st ed. 1994
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
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300 |a 346 S. 17 Abb  |b online resource 
505 0 |a I Theoretische und Empirische Grundlagen -- 1 Theoretische Perspektiven in der Erklärung von Drogenkonsum und abweichendem Verhalten -- II Methodik der Untersuchung -- II Epidemiologische Ausgangsbedingungen Verbreitung und Erscheinungsformen des Drogengebrauchs -- III Entwicklung und Verbreitung des Drogengebrauchs — Historische Vorläufer und neue Trends -- III Die Situayion des Erstgebrauchs Über das Zusammenspiel motivationaler und situativer Einflüsse -- IV Von der Konformität zur Abweichung — Bedingungen für den Einstieg in den Drogenkonsum -- V Drogenwirkungen: Ursachen und Erscheinungsformen -- IV Bedingungen für die Herausbildung der Konsumbereitschaft und des Fortgesetzten Drogengebrauchs -- VI Über den Einfluß von Eltern, Schule und Freunden auf den Drogengebrauch — Konkurrierende theoretische Annahmen und empirische Befunde -- VII Stabilisierung von Abweichung durch Labeling Prozesse? — Konsequenzen der Auffälligkeit -- V Bedingungen für die Interpersonale Vermittlung Devianter Motivation Ausblick und Konsequenzen -- VIII Zur Sichtbarkeit devianter Einstellungen im sozialen Kontext — Bedingungen aktiver Informationsvermittlung -- IX Schlußbemerkungen: Von der “Pathologie” zur “Normalität” der Abweichung — Befunde und Konsequenzen -- 1. Indikatoren zur Messung der Konsumbereitschaft und Konsumerfahrung -- 2. Korrelationsmatrizen -- 3. Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen 
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520 |a Der Gebrauch von illegalen Drogen ist in der Bundesrepublik Deutschland seit langem ein Thema öffentlicher Aufmerksamkeit und Diskussion. Die Fülle der Publikationen zur Thematik ist beeindruckend. Und nicht minder beeindruckend ist die Uniformität, mit der bestimmte Deutungen der sozialen Realität in der deutschsprachigen Literatur vorgetragen werden. Viele Aussagen finden fast ungeteilte Zustimmung - Aussagen, die sich auf Trends, Erscheinungsformen und vor allem auf die Ursachen des Drogengebrauchs be­ ziehen. Doch was sich als beeindruckende Gemeinsamkeit darbietet, spiegelt oft mehr soziale Übereinstimmung als empirisch gesichertes Wissen wider. Mutmaßungen und My­ then haben sich in weite Teile der Drogendiskussion eingeschlichen. Dadurch, daß sie ständig wiederholt werden, sind sie zu quasi-wissenschaftlichen "Selbstverständlichkeiten" geworden, die ohne nähere Prüfung übernommen werden. Vermutlich gibt es kaum ein anderes gesellschaftliches Phänomen, bei dem ein verbreiteter Glaube an Kenntnisse so sehr mit grundlegender Unkenntnis verbunden ist. In der vorliegenden Arbeit unterziehen wir die vorherrschenden Beschreibungen und Deutungen einer genaueren Betrachtung und überprüfen sie auf ihre Brauchbarkeit. Dabei wird versucht, einen neuen Zugang zum Phänomen des Gebrauchs illegaler Drogen (im folgenden synonym auch Drogen-oder Rauschmittelgebrauch genannt) zu finden: Die ge­ wählte Perspektive ist keine individualistische, wie in den meisten deutschsprachigen Ar­ beiten zum Thema, sondern eine sozialwissenschaftliche. Die Drogenverwendung wird nicht, wie oft in der Vergangenheit, als eine Sache des "Alles oder Nichts" gesehen und untersucht, sondern als das Ergebnis eines sozialen Prozesses -einer "sozialen Karriere- mit unterschiedlichenPhasen oder Stufen