Demokratie und das südliche Afrika Antagonismus oder Annäherung?

Trotz Dekolonialisierung, mehreren Wellen der Demokratisierung (Huntington) und dem oftmals beschworenen Wind of Change ist festzustellen, daß sich Demokratie in Afrika nicht zu dem politischen Erfolgsmodell entwickelt hat wie etwa in Westeuropa oder in Nordamerika. Wie an einigen Fallstudien in die...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Zimmermann, Roland
Format: eBook
Language:German
Published: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 2004, 2004
Edition:1st ed. 2004
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
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300 |a 389 S. 1 Abb  |b online resource 
505 0 |a Abkürzungsverzeichnis -- Vorwort -- 1. Einleitung -- 1.1. Prämissen dieser Arbeit -- 1.2. Thematisches Vorgehen dieser Arbeit -- A. Entwicklung demokratischer Ordnungen und Ansätze der Systemtransformation -- 2. Die Entwicklung demokratischer Ordnungen — Entwicklungen von der ersten Demokratisierungswelle bis zur Gegenwart -- 3. Systematisierung von Demokratiemodellen und Ansätze der Systemtransformation -- B. Perspektiven einer Demokratieentwicklung: Das Beispiel Südafrika -- 4. Entwicklungslinien südafrikanischer Geschichte: Das südliche Afrika von der voreuropäischen Besiedelung bis zum Untergang des Apartheidregimes -- 5. Das „neue“ Südafrika nach 1990: Paktierte Transition zur Demokratie? -- 6. Südafrikas Prozess der Konsolidierung: Die Umsetzung der Verhandlungsergebnisse und deren Herausforderungen, Problemfelder und Fehlentwicklungen -- 7. Die Perspektiven des Postapartheidsüdafrika/Korrektur- und Handlungsoptionen für die Entwicklung einer liberalen Demokratie am Kap -- C. Zusammenfassung: Demokratieentwicklung, Demokratisierungsstrategien und exogenes Demokratisierungsmanagement in der Transitionsphase -- 8. Zusammenfassung und Anregungen für die Neuausrichtung von gesellschaftspolitischen Transitionsprozessen hin zu Demokratie -- D. Literatur-, Zeitschriften- und Tabellenverzeichnisse -- 9. Literaturverzeichnis -- 10. Verzeichnis verwendeter Zeitungen und Zeitschriften -- 11. Tabellenverzeichnis 
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520 |a Trotz Dekolonialisierung, mehreren Wellen der Demokratisierung (Huntington) und dem oftmals beschworenen Wind of Change ist festzustellen, daß sich Demokratie in Afrika nicht zu dem politischen Erfolgsmodell entwickelt hat wie etwa in Westeuropa oder in Nordamerika. Wie an einigen Fallstudien in diesem Buch herausgearbeitet, haben die Gründe dafür weniger etwas mit den Folgen des Kolonialismus oder vermeintlichen soziokulturellen Barrieren zu tun als viel mehr mit dominierenden Herrschaftseliten, die die Beschwörung der Vergangenheit (z.B. des Befreiungskampfes) und den "Gebrauch" staatlich/demokratischer Institutionen für eine dauerhafte Sicherung ihrer Macht einzusetzen wissen. Fassadendemokratien wurden zu einem scheinbar afrikanischen Schicksal, denn selbst bei Hoffnungsträgern wie Südafrika werden derartige Entwicklungen deutlich. Um diesem "afrikanischen Schicksal" einen alternativen Entwicklungspfad entgegenzusetzen, plädiert der Autor dafür, neben der Einführung staatlich/demokratischer Institutionen einen Prozess des Erlernens von Demokratie in Gang zu setzen. Dessen Ziel sollte es sein, eine gesellschaftliche Demokratisierung sowie die Herausbildung von Parteien, die entlang politischer Interessen organisiert sind, anzuschieben (Demokratisierung von unten). Da endogene Akteure (bislang jedenfalls) nicht in der Lage oder Willens waren, einen solchen - ihre Macht möglicherweise gefährdenden - Prozess zuzulassen oder zu fördern, wird der Gedanke an ein externes Demokratisierungsmanagement, ausgeübt von interdisziplinären Expertenpools, vorgestellt