Young urban poor Abstiegsprozesse in den Zentren der Sozialstaaten

Die Zahl der jungen Menschen, die in den europäischen Städten auf Sozialhilfe angewiesen sind, ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Die vorliegende Arbeit verbindet sozialwissenschaftliche Erkenntnisse (insbesondere von Ulrich Beck, Pierre Bourdieu und Amartya Sen) für eine theoretische Erklär...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Drilling, Matthias
Format: eBook
Language:German
Published: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 2004, 2004
Edition:1st ed. 2004
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
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505 0 |a 8.1 Typ 1: „Pioniere der Post-Individualisierung“: Institutionell gerahmte Integrationsprozesse in Mangellagen in der bedeutungslosen Stadt -- 8.2 Typ 2: „Anpassungsorientierte junge Erwachsene“: Unsichere und diskontinuierliche Assimilationsprozesse in der geteilten Stadt -- 8.3 Typ 3: „Junge Erwachsene im Moratorium“: Psychosoziale Krisen und Chronifizierung psychischer Erkrankungen in der sozialpädagogischen Stadt -- 8.4 Typ 4: „Geduldete Ausländer/innen“: Rechtlich legitimierte Exklusionsprozesse in der segregierten Stadt -- 8.5 Typ 5: „Autonomiebestrebte zugezogene Schweizer/innen“: Kontingente Prozesse (Stabilisierung oder gesundheitliche Deprivation) in der Stadt als zentraler Ort -- 9 Fazit: „Young urban poor“ — Abstiegsprozesse in den Zentren der Sozialstaaten -- 10 Literaturverzeichnis 
505 0 |a 1 Einleitung -- 1.1 Wohlfahrt und Sozialstaatlichkeit -- 1.2 Städte als empirische Orte und soziale Landschaften -- 2 „Young urban poor“: (noch) kein Thema -- 3 Theoretische Erklärungen des Modernisierungsrisikos Armut: Der „Capability-Ansatz“ von Amartya Sen und die Erweiterungen -- 3.1 Ausgangslage: Von den Klassen- und Schichtmodellen zur Individualisierungsthese von Beck -- 3.2 Der „Capability-Ansatz“ von Sen -- 3.3 Die Erweiterung des „Capability-Ansatzes“: Bourdieus Lebensstilforschung -- 3.4 Fazit: Armut als Verlust von Handlungsfähigkeiten („capability deprivation“) -- 4 „Young urban poor“ — Verarmungsprozesse („capability deprivation“) in städtischen Räumen -- 4.1 Folgen der Individualisierung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen: DeStabilisierung, Risiko und Armut -- 4.2 Folgen der Modernisierung für den städtischen Raum: Fragmentierung, Segmentierung und Milieus der Armut -- 5 Herleitung des Analyserahmens --  
505 0 |a 5.1 Vorschläge zur Messung von Armut bei Jugendlichen -- 5.2 Vorschläge für die Typisierung von Sozialhilfe beziehenden Personen -- 5.3 Fazit: Analyserahmen zur Messung der Handlungsfähigkeit der „young urban poor“ -- 6 Die 18- bis 25-jährigen Sozialhilfe beziehenden jungen Erwachsenen in Basel -- 6.1 Differenzierungsprozesse in der Stadt Basel: Ausgangslage -- 6.2 Forschungsdesign der empirischen Studie -- 6.3 Bedingungsfaktoren bei Eintritt in die Sozialhilfe -- 6.4 Fazit: Zur Handlungs(un)fähigkeit junger Erwachsener in der Stadt -- 7 Handlungsfähigkeit junger Erwachsener bei Eintritt in die Sozialhilfe: Die Typologie -- 7.1 Methodische Überlegungen -- 7.2 Dimensionsreduktion mittels Faktorenanalyse -- 7.3 Typenbildung mittels Clusteranalyse -- 7.4 Die 5-Cluster-Lösung -- 7.5 Fazit: Junge Erwachsene beim Eintritt in dieSozialhilfe zwischen Mangel-, Armuts- und Exklusionslage -- 8 Wege in und durch die Sozialhilfe und die Bedeutung der Stadt --  
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520 |a Die Zahl der jungen Menschen, die in den europäischen Städten auf Sozialhilfe angewiesen sind, ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Die vorliegende Arbeit verbindet sozialwissenschaftliche Erkenntnisse (insbesondere von Ulrich Beck, Pierre Bourdieu und Amartya Sen) für eine theoretische Erklärung dieser Entwicklung und skizziert einen Analysenrahmen zur dynamischen Betrachtung von Armut junger Menschen im städtischen Kontext. Am Beispiel der 18- bis 25-jährigen Sozialhilfeempfänger in der Stadt Basel werden Eintritts- und Verlaufstypen sowie die Bedeutungen der Stadt dargestellt. Interviews mit jungen Erwachsenen zeigen, wie sich soziale Abstiegsprozesse vollziehen und wo staatliches Handeln nötig wird