Summary: | Die Türkei befindet sich in einer Phase des Wandels: Der Europäisierungsprozess hat nicht nur zu zahlreichen Gesetzesänderungen geführt und den wirtschaftlichen Aufschwung begünstigt, sondern auch neue Rahmenbedingungen für die zivilgesellschaftlichen Organisationen geschaffen. Auf Basis von Experteninterviews analysiert die vorliegende Studie die Landschaft türkischer Menschenrechtsorganisationen, die zunehmend an Einfluss gewinnt - ein Phänomen, das außerhalb der Türkei bislang wenig Beachtung gefunden hat. Islamische, kemalistische und prokurdische Organisationen mit ihren unterschiedlichen Themenschwerpunkten und mitunter diametralen Verständnissen von Menschenrechten fügen sich zu einem Mosaik zusammen, das die Brüche innerhalb der türkischen Gesellschaft, aber auch die Möglichkeiten ihrer Überwindung aufzeigt
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