Wer pflegt, muss sich pflegen Belastungen in der Altenpflege meistern

Herr Schmitz steht am Frühstückstisch und hält sich die Hand an den Kopf. Er scheint ratlos. Die Alltagsassistentin: „Können Sie heute ihr Brot selber belegen?" Herr Schmitz bleibt unverändert in seiner Haltung. Die Assistentin: "Da liegt das Brot. Da die Wurst." Herr Schmitz atmet ti...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Schützendorf, Erich
Format: eBook
Language:German
Published: Vienna Springer Vienna 2006, 2006
Edition:1st ed. 2006
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer eBooks 2005- - Collection details see MPG.ReNa
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300 |a IX, 164 S. 34 Abb. in Farbe  |b online resource 
505 0 |a Perspektivenwechsel -- Kompromisse basteln -- Es gibt nichts Schwierigeres als Beziehungen -- Das Bild vom Festland der Normalität und dem Meer der Ver-rücktheit -- Zwischenbilanz -- Bewusste und unbewusste Rettungs- und Überlebensversuche -- Mit Sprache kommt man nicht weiter -- In der Ruhe liegt die Kraft -- Die Uhr bestimmt die Zeit -- Schleusen zum Druckausgleich und zum Krafttanken -- Gestaltungsspielräume -- Die Zeichen neu deuten -- In Buntland lebt es sich leichter -- Die Lust am zweckfreien Tun -- Offene Fragen -- Ausblick 
653 |a Nursing administration 
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520 |a Herr Schmitz steht am Frühstückstisch und hält sich die Hand an den Kopf. Er scheint ratlos. Die Alltagsassistentin: „Können Sie heute ihr Brot selber belegen?" Herr Schmitz bleibt unverändert in seiner Haltung. Die Assistentin: "Da liegt das Brot. Da die Wurst." Herr Schmitz atmet tief ein, behält die Hand am Kopf. Die Assistentin: "Wenn Sie es nicht schaffen, dann rufen sie. Dann helfe ich ihnen." Sie geht. Er bleibt am Tisch stehen und hält sich den Kopf. In diesem wie in den vielen anderen Beispielen aus dem Pflegealltag geht es dem Autoren nicht um die Frage, ob das Verhalten der Assistentin richtig oder falsch, unangemessen oder angebracht ist, sondern um die Frage, warum sie sich so verhält. Wie ist diese Situation, in der zwei Personen unterschiedliche Bedürfnisse haben, zu verstehen? Ungewohnt ist dabei die Deutung aus der Perspektive der Menschen, die bereit sind, mit den vielen psychisch und dementiell veränderten Menschen in der Altenpflege umzugehen. Der Autor benennt anschaulich und praxisnah die oft hilflosen und manchmal verzweifelten Rettungsversuche der Pflegenden, Begleiter und Betreuer im stationären und ambulanten Bereich. Mit viel Verständnis für die Mitarbeiter(innen) eröffnet er ihnen mit seinem Bild vom Festland und dem Meer der Ver-rücktheit neue Sichtweisen und Handlungsalternativen. In der 2. Auflage werden einige der ungewöhnlichen Sichtweisen vertieft und explizit auf die Situation in der häuslichen Pflege und der Betreuung in Haus- und Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz bezogen